Wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?
Ich habe mein Praxissemester bei der Bildung und Soziale Innovation (BiSI) gGmbH in Kassel absolviert. Die Einrichtung konzipiert und führt verschiedene Projekte im Bereich der interkulturellen und Integrationsarbeit durch.
Auf die Stelle bin ich durch die Empfehlung eines Kommilitonen und durch das Modul V1 gekommen.
Welchen Aufgaben bist du dort nachgegangen?
Ich habe hauptsächlich im Drei-Säulen-Projekt „Dynamische Kultur Deutschlands?!“ (Jugendarbeit, Elternarbeit, Veranstaltungsreihe) gearbeitet. Hier werden verschiedene Angebote zum Thema „Kulturelle Mehrfachzugehörigkeit als Ressource erkennen“ und „Aufwachsen mit mehreren Kulturen“ durchgeführt.
Mein Aufgabenbereich lag vor allem in der Durchführung und Begleitung der Jugendarbeit und des Frauentreffs sowie in der Recherche und Ausarbeitung von Veranstaltungen. Somit konnte ich sowohl in der praktischen Umsetzung der Projekte als auch in der administrativen Arbeit Erfahrungen sammeln und meine Kompetenzen ausbauen.
Was hat dir am meisten Freude bereitet? Welche erlernten Theorien aus dem Studium konntest du umsetzen?
Am meisten Freude hat mir die Arbeit beim Frauentreff sowie das Mitwirken im Coachingangebot für Schülerinnen bereitet, da hier das persönliche Miteinander im Vordergrund stand.
Ich konnte hierbei verschiedene Methoden und Theorien der Gesprächsführung und der Gruppendynamik einüben.
Was war deine größte Herausforderung?
Meine größten Herausforderungen waren das Nähe-Distanz-Verhältnis und das Einstehen für meine eigenen Grenzen, sowohl in der Zusammenarbeit mit den Klient*innen als auch mit meinen Kolleg*innen. Außerdem hat mich die Arbeit immer wieder dazu bewegt, eigene verinnerlichte Stereotype und Vorurteile zu erkennen und zu reflektieren.
Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?
Ich kann mir gut vorstellen, in diesem Feld zu arbeiten. Zudem sind interkulturelle Fragestellungen und Themen in jedem Handlungsfeld der sozialen Arbeit wichtig und notwendig. Vor allem die Arbeit mit Frauen interessiert mich sehr.
Die 2009 gegründete, staatlich und kirchlich anerkannte CVJM-Hochschule – YMCA University of Applied Sciences – führt in Präsenz- sowie in berufsbegleitenden und onlinebasierten Teilzeit-Studiengängen in den Bereichen Theologie und Soziale Arbeit zum Bachelor of Arts und Master of Arts. Außerdem bildet die CVJM-Hochschule Erzieher*innen und Jugendreferent*innen aus. Verschiedene Weiterbildungen ergänzen das Angebot. Die CVJM-Hochschule betreibt zusätzlich vier Forschungsinstitute (Institut für Erlebnispädagogik, Institut für Missionarische Jugendarbeit, Institut empirica für Jugendkultur und Religion sowie das Evangelische Bank Institut für Ethisches Management). Zum Wintersemester 2023/2024 sind 474 Studierende immatrikuliert. Rektor der CVJM-Hochschule ist Prof. Dr. Tobias Faix. Die Studierenden leben in einer Lern- und Lebensgemeinschaft auf dem bzw. in der Nähe des Campus.
Träger der CVJM-Hochschule ist der deutschlandweite Dachverband der Christlichen Vereine Junger Menschen (CVJM/YMCA), der CVJM Deutschland. Der CVJM/YMCA ist weltweit die größte überkonfessionelle christliche Jugendorganisation, die insgesamt 40 Millionen Menschen direkt erreicht, und weitere 25 Millionen Menschen indirekt. In Deutschland hat der CVJM 310.000 Mitglieder und regelmäßige Teilnehmende. Darüber hinaus erreicht er in seinen Programmen, Aktionen und Freizeiten jedes Jahr fast eine Million junge Menschen. Schwerpunkt des CVJM in Deutschland ist die örtliche Jugendarbeit in 1.400 Vereinen, Jugendwerken und Jugenddörfern.
Ehrenamtlicher Vorsitzender des CVJM Deutschland ist Präses Steffen Waldminghaus. Hauptamtlicher Leiter ist Generalsekretär Pfarrer Hansjörg Kopp.