Kollegtage sind eine etablierte Tradition – eine Auszeit vom Alltag, um Gemeinschaft und Gott zu erleben und gemeinsame Zeit zu verbringen. Dieses Mal wollten wir jedoch etwas Neues wagen: Warum nicht mal einen anderen Ort für unseren Ausflug wählen?
Zum Auftakt unseres letzten Studienjahres mit dem 94. Jahrgang ging es nach Prag. Die Tage waren gefüllt mit einer ausgewogenen Mischung aus Kultur und Sightseeing, Gemeinschaft bei köstlichen Mahlzeiten, inspirierenden Begegnungen und geistlichem Input.
Anthea Roths Initiative: Eine Woche in Prag
Die Initiative für diese besondere Woche kam von Anthea Roth, die derzeit als Referentin für geistliches Leben und Studierendenbegleitung tätig ist. Sie organisierte mit großer Hingabe und Detailverliebtheit die Reise nach Prag.
Tag 1: Altstadt und Grand Café Orient
Am 2. Oktober starteten wir mit dem Flixbus in die tschechische Hauptstadt. Eine Stadtführung durch die Altstadt und das jüdische Viertel verschaffte uns einen ersten Eindruck von Prag. Im Grand Café Orient diskutierten wir bei köstlichen Getränken unsere Erwartungen und Hoffnungen für das letzte Jahr am Campus.
Tag 2: Auf den Spuren großer Persönlichkeiten
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von Jan Hus und Franz Kafka. Frank Weber, unser Theologie-Dozent, und Ursel Luh-Maier, Direktorin der Kolleg-Ausbildung, brachten uns die historischen Figuren nahe. Der Nachmittag bot verschiedene Stadtführungen und die Möglichkeit, das jüdische Museum zu besuchen.
Tag 3: Prager Burg und die International Church Prague
Der dritte Tag führte uns zur Prager Burg, wo Andreas Getfert, stellvertretender Direktor, einen thematischen Impuls gab. Später bot ein Gespräch mit einem Ältesten der International Church Prague Einblicke in die Herausforderungen der Kirche im Postkommunismus.
Heimreise: Ein Rucksack voller Eindrücke
Am 6. Oktober traten wir die Heimreise an, bereichert um viele neue Eindrücke und Erfahrungen. Die Kolleg-Tage 2023 waren ein gelungener Start ins finale Ausbildungsjahr, dank der Beteiligung und insbesondere Anthea Roths Engagement.
Die 2009 gegründete, staatlich und kirchlich anerkannte CVJM-Hochschule – YMCA University of Applied Sciences – führt in Präsenz- sowie in berufsbegleitenden und onlinebasierten Teilzeit-Studiengängen in den Bereichen Theologie und Soziale Arbeit zum Bachelor of Arts und Master of Arts. Außerdem bildet die CVJM-Hochschule Erzieher*innen und Jugendreferent*innen aus. Verschiedene Weiterbildungen ergänzen das Angebot. Die CVJM-Hochschule betreibt zusätzlich vier Forschungsinstitute (Institut für Erlebnispädagogik, Institut für Missionarische Jugendarbeit, Institut empirica für Jugendkultur und Religion sowie das Evangelische Bank Institut für Ethisches Management). Zum Wintersemester 2023/2024 sind 474 Studierende immatrikuliert. Rektor der CVJM-Hochschule ist Prof. Dr. Tobias Faix. Die Studierenden leben in einer Lern- und Lebensgemeinschaft auf dem bzw. in der Nähe des Campus.
Träger der CVJM-Hochschule ist der deutschlandweite Dachverband der Christlichen Vereine Junger Menschen (CVJM/YMCA), der CVJM Deutschland. Der CVJM/YMCA ist weltweit die größte überkonfessionelle christliche Jugendorganisation, die insgesamt 40 Millionen Menschen direkt erreicht, und weitere 25 Millionen Menschen indirekt. In Deutschland hat der CVJM 310.000 Mitglieder und regelmäßige Teilnehmende. Darüber hinaus erreicht er in seinen Programmen, Aktionen und Freizeiten jedes Jahr fast eine Million junge Menschen. Schwerpunkt des CVJM in Deutschland ist die örtliche Jugendarbeit in 1.400 Vereinen, Jugendwerken und Jugenddörfern.
Ehrenamtlicher Vorsitzender des CVJM Deutschland ist Präses Steffen Waldminghaus. Hauptamtlicher Leiter ist Generalsekretär Pfarrer Hansjörg Kopp.