Schnelle Cornflakes, ein klassisches Marmeladenbrot oder doch nur einen Kaffee? Die Frage nach unserem Frühstück stellen wir uns jeden Morgen. Aber hast du dich schon mal gefragt, was unsere Ernährung mit dem Klimawandel zu tun hat?
Was wir essen ist nicht egal! Rund ein Drittel der konsumbedingten Umweltbelastung geht auf das Konto unseres Essens.
Doch geht eine nachhaltige Ernährung auch als Student*in mit begrenztem Budget?
Dieser und mehr Fragen widmeten wir uns an drei Dinner-Abenden im November.
Wir merkten schnell: Essen ist ein emotionales und streitbares Thema. Wir verbinden es mit Genuss, Freude und Tradition und wollen uns ungern da hineinreden lassen. Um dieses Anliegen an unserer Hochschule ins Gespräch zu bringen, entschieden wir uns für eine genussvolle Einladung. In verschiedenen WGs kochte die Nachhaltigkeitsgruppe für Kommiliton(inn)en ein Drei-Gänge-Menü aus Lebensmitteln, die über Food Sharing und einer Spende eines Landwirtes organisiert werden konnten. Eine sehr einfache und kostengünstige Möglichkeit gerade für den schmalen Geldbeutel ist es, auf Lebensmittel zurückzugreifen, die andere aussortieren. Zwischen den Gängen gab es kurze Impulse von Studierenden zu Themen wie „Durchblick beim Siegel-Kauderwelsch“ oder „Einkochen neu entdeckt“. Durch diese Anregungen entstanden spannende Gespräche und Diskussionen, eigene Erfahrungen und neue Ideen kamen auf den Tisch. In Kleingruppen ordneten wir CO2-Mengen bestimmten Lebensmitteln zu und recycelten Verpackungsmüll zu kreativen Kunstwerken.
Wir als Nachhaltigkeitsgruppe wollten andere Studierende mit einbeziehen und keinen belehrenden Vortrag halten. Veränderung kann nur aus uns selbst kommen. Unsere Idee war es, einen Prozess anzustoßen, der auch in Zukunft in unseren WGs weiterleben und wachsen kann. Prognosen besagen, dass bis zu Jahr 2050 rund 10 Milliarden Menschen auf dieser Erde ernährt, werden müssen. Das kann nur funktionieren, wenn Industriestaaten wie Deutschland ihre Essensgewohnheiten verändern.
Fangen wir doch bei uns an und können jeden Tag wieder eine neue Entscheidung treffen. Vielleicht gefällt dir ja unsere Idee und du lädst auch mal deinen Nachbar zum Essen ein. Kann sein, dass er dann überrascht ist, wenn du ihm deinen saisonalen Kohl und deine geretteten Kartoffeln servierst.
Schreibe uns doch auch deine Ideen und Erfahrungen mit diesem Thema!
Eure Nachhaltigkeitsgruppe (nachhaltigkeit@cvjm-hochschule.de)
Die 2009 gegründete, staatlich und kirchlich anerkannte CVJM-Hochschule – YMCA University of Applied Sciences – führt in Präsenz- sowie in berufsbegleitenden und onlinebasierten Teilzeit-Studiengängen in den Bereichen Theologie und Soziale Arbeit zum Bachelor of Arts und Master of Arts. Außerdem bildet die CVJM-Hochschule Erzieher*innen und Jugendreferent*innen aus. Verschiedene Weiterbildungen ergänzen das Angebot. Die CVJM-Hochschule betreibt zusätzlich vier Forschungsinstitute (Institut für Erlebnispädagogik, Institut für Missionarische Jugendarbeit, Institut empirica für Jugendkultur und Religion sowie das Evangelische Bank Institut für Ethisches Management). Zum Wintersemester 2023/2024 sind 474 Studierende immatrikuliert. Rektor der CVJM-Hochschule ist Prof. Dr. Tobias Faix. Die Studierenden leben in einer Lern- und Lebensgemeinschaft auf dem bzw. in der Nähe des Campus.
Träger der CVJM-Hochschule ist der deutschlandweite Dachverband der Christlichen Vereine Junger Menschen (CVJM/YMCA), der CVJM Deutschland. Der CVJM/YMCA ist weltweit die größte überkonfessionelle christliche Jugendorganisation, die insgesamt 40 Millionen Menschen direkt erreicht, und weitere 25 Millionen Menschen indirekt. In Deutschland hat der CVJM 310.000 Mitglieder und regelmäßige Teilnehmende. Darüber hinaus erreicht er in seinen Programmen, Aktionen und Freizeiten jedes Jahr fast eine Million junge Menschen. Schwerpunkt des CVJM in Deutschland ist die örtliche Jugendarbeit in 1.400 Vereinen, Jugendwerken und Jugenddörfern.
Ehrenamtlicher Vorsitzender des CVJM Deutschland ist Präses Steffen Waldminghaus. Hauptamtlicher Leiter ist Generalsekretär Pfarrer Hansjörg Kopp.