Im Rahmen des diesjährigen „Tag der Begegnung“ an der CVJM-Hochschule wurden auch wieder die Deutschlad-Stipendien vergeben. Eine wichtige Wertschätzung für die Studierenden, die Stifter*innen und die CVJM-Hochschule.
„Die Geschichte der Deutschlandstipendien an der CVJM-Hochschule ist eine Erfolgsgeschichte“, führte Prof. Dr. Germo Zimmermann die Vergabe der Deutschlandstipendien 2024 im Rahmen des Tags der Begegnung an der CVJM-Hochschule ein.
Vor zehn Jahren wurden zum ersten Mal die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten und von zahlreichen Spender*innen geförderten Stipendien vergeben. Studierende, die sich entweder durch herausragende Studienleistungen oder durch ein überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement auszeichnen, können sich in einem internen Bewerbungsverfahren für eines von maximal 38 Stipendien bewerben. Sie erhalten dann für die Dauer von zwei Jahren bis zu dreihundert Euro monatlich. „Dies ist nur möglich“, erklärte Prof. Dr. Germo Zimmermann, Prorektor und Stipendienbeauftragter an der CVJM-Hochschule, „weil sich so viele Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen und Werke für Bildung und Menschen in Ausbildung einsetzen.“
Vertrauensvolles Verhältnis zu Förderern als Basis des Erfolgs
Von den mehr als vierzig Spender*innen der vergangenen zehn Jahre wurden am Sonntag, den 29.09.2024 drei persönlich vorgestellt und von Herrn Zimmermann zu ihrer Motivation befragt. Thomas Kern trat als Privatperson auf; früher arbeitete er ehrenamtlich als Schatzmeister im CVJM-Gesamtverband und war schon damals überzeugt: „Geld muss investiert werden. Und zwar in die jungen Menschen, in die, die sich für den CVJM engagieren.“ Deshalb entschied er sich, auch privat das Engagement Einzelner für den CVJM zu unterstützen und in die Ausbildung von jungen Menschen zu investieren.
Heinz Rudloff, Geschäftsführer der Arnold-Dannemann-Stiftung zeigte sich über die Arbeit der CVJM-Hochschule so begeistert, dass er ankündigte, auch im kommenden Jahr wieder spenden und in die Ausbildung von Studierenden investieren zu wollen.
Thomas Bärthlein kam extra aus Nürnberg zur Vergabe der Deutschlandstipendien angereist. Bereits seit einigen Jahren ist die CVJM-Hochschule mit der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg kooperativ verbunden. Jedes Jahr konnten Studierende der Hochschule im Bereich der Jugendhilfeeinrichtungen hospitieren und erhielten so einen Einblick in zukünftige Berufsmöglichkeiten. Der Regionalleiter der Rummelsberger Diakonie betonte im Gespräch mit Prof. Dr. Zimmermann besonders das vertrauensvolle Verhältnis, das durch die jahrelange Zusammenarbeit entstanden ist. Er lobte die Dynamik und die Professionalität, mit der die CVJM-Hochschule agiert und freute sich, dass er durch den finanziellen Beitrag der Rummelsberger Diakonie „diese gute, bunte und breite Bildung weiter fördern“ kann. Auch sie werden das gerne weiterhin tun.
Große Bandbreite der geförderten Studierenden
Somit sei die Geschichte der Deutschlandstipendien an der CVJM-Hochschule nicht nur eine Erfolgsgeschichte der Hochschule, sondern auch die Erfolgsstory ihres Beauftragten Germo Zimmermann, wie Prof. Tobias Faix, DTh., Rektor der CVJM-Hochschule, betonte, bevor er, gemeinsam mit Prof. Dr. Germo Zimmermann die Namen der 38. Stipendiaten aus den Bachelor-Studiengängen sowie dem Masterstudiengang vorlas, von denen 13 bei der Vergabe dabei sein konnten.
Die anderen Stipendiat*innen, die an diesem Tag nicht bei der Ehrung und Verleihung der Stipendienurkunde dabei sein konnten, hatten alle auch einen triftigen Grund. Einige befanden sich zum Zeitpunkt der Vergabe im Praktikum oder Studiensemester im Ausland, sammeln erste Erfahrungen der praktischen Arbeit während eines obligatorischen Praxissemesters des Präsenz-Studiengangs oder studieren berufsbegleitend an der CVJM-Hochschule und waren aus diesem Grund beruflich, ehrenamtlich oder familiär eingebunden, sodass eine Anwesenheit in Kassel nicht möglich war. Ihnen wurden die Urkunden postalisch zugestellt. Dennoch wurde deutlich: Die Stipendiat*innen sind allesamt tolle, engagierte, fleißige und begabte Studierende, die nicht nur für sich eine tragfähige Perspektive durch ihr Studium anstreben, sondern die tatsächlich auch etwas in der Welt bewegen wollen – oder gar schon bewegen.
Echte Weltbeweger*innen eben, die sich im kommenden Jahr weniger Sorgen um die Finanzierung ihres Studiums machen müssen. Das zeigen auch die Erfahrungen ehemaliger Stipendiat*innen.
Die 2009 gegründete, staatlich und kirchlich anerkannte CVJM-Hochschule – YMCA University of Applied Sciences – führt in Präsenz- sowie in berufsbegleitenden und onlinebasierten Teilzeit-Studiengängen in den Bereichen Theologie und Soziale Arbeit zum Bachelor of Arts und Master of Arts. Außerdem bildet die CVJM-Hochschule Erzieher*innen und Jugendreferent*innen aus. Verschiedene Weiterbildungen ergänzen das Angebot. Die CVJM-Hochschule betreibt zusätzlich vier Forschungsinstitute (Institut für Erlebnispädagogik, Institut für Missionarische Jugendarbeit, Institut empirica für Jugendkultur und Religion sowie das Evangelische Bank Institut für Ethisches Management). Zum Wintersemester 2023/2024 sind 474 Studierende immatrikuliert. Rektor der CVJM-Hochschule ist Prof. Dr. Tobias Faix. Die Studierenden leben in einer Lern- und Lebensgemeinschaft auf dem bzw. in der Nähe des Campus.
Träger der CVJM-Hochschule ist der deutschlandweite Dachverband der Christlichen Vereine Junger Menschen (CVJM/YMCA), der CVJM Deutschland. Der CVJM/YMCA ist weltweit die größte überkonfessionelle christliche Jugendorganisation, die insgesamt 40 Millionen Menschen direkt erreicht, und weitere 25 Millionen Menschen indirekt. In Deutschland hat der CVJM 310.000 Mitglieder und regelmäßige Teilnehmende. Darüber hinaus erreicht er in seinen Programmen, Aktionen und Freizeiten jedes Jahr fast eine Million junge Menschen. Schwerpunkt des CVJM in Deutschland ist die örtliche Jugendarbeit in 1.400 Vereinen, Jugendwerken und Jugenddörfern.
Ehrenamtlicher Vorsitzender des CVJM Deutschland ist Präses Steffen Waldminghaus. Hauptamtlicher Leiter ist Generalsekretär Pfarrer Hansjörg Kopp.